Einführung
Die Präferenzrichtlinie bietet die Möglichkeit zur Fernkonfiguration der Einstellungen Ihrer bereitgestellten Streamer und ist über die Splashtop Gateway-Webkonsole (my.splashtop.com oder my.splashtop.eu) zugänglich. Durch das Zuweisen von Endpunkten zu Ihrer Richtlinie können Sie vorhandene Streamer-Einstellungen konfigurieren und überschreiben, ohne den Streamer erneut bereitstellen oder die Einstellungen lokal am Endpunkt manuell ändern zu müssen.
Unterstützte Abonnements und Betriebssysteme
Abonnements
Die Präferenzrichtlinie ist für die folgenden Abonnements verfügbar:
- Splashtop Enterprise
- Splashtop Business Access (Legacy/Solo/Pro/Performance)
- Splashtop Remote Support (MSP/Basic/Plus/Premium)
- SOS + 10/ Unlimited
Betriebssysteme
Derzeit können nur Windows- und Mac- Streamer (Version 3.5.2.2 und höher) zu einer Präferenzrichtlinie hinzugefügt werden.
Verwendung
Erstellen einer Richtlinie
Um eine neue Richtlinie zu erstellen, melden Sie sich bei Ihrer Webkonsole an (my.splashtop.com oder my.splashtop.eu). Bewegen Sie den Mauszeiger über „Verwaltung“ und klicken Sie im Dropdownmenü auf „Präferenzrichtlinie“. Klicken Sie dann auf Richtlinie erstellen.
Wenn Sie noch keine Richtlinie erstellt haben, wird Ihnen die folgende Grafik angezeigt.
Wenn Sie bereits eine Richtlinie erstellt haben, sehen Sie stattdessen die folgende Grafik.
Neben Name und Beschreibung gibt es drei Hauptkategorien: Allgemein, Sicherheit und Bandbreitenverwaltung.
Jede der drei Kategorien teilt sich in zwei Felder auf. Das linke Feld (Ausgewählte Optionen) enthält die Einstellungen, die Sie Ihrer Richtlinie hinzugefügt haben. Das rechte Feld (Nicht ausgewählte Optionen) enthält die Einstellungen, die Sie auswählen können, um sie Ihrer Richtlinie hinzuzufügen.
Sie können Ihrer Richtlinie auch einen Gruppenadministrator zuweisen.
Um Ihrer Richtlinie ein Element hinzuzufügen, klicken Sie auf die blaue Plus-Schaltfläche. Das ausgewählte Element wird in das linke Feld der ausgewählten Optionen verschoben.
Wenn Sie stattdessen ein Element aus Ihrer Richtlinie entfernen möchten, klicken Sie auf die rote Minus-Schaltfläche. Das ausgewählte Element wird in das rechte Feld der nicht ausgewählten Optionen verschoben.
Nachdem Sie ein Element hinzugefügt haben, können Sie dessen Wert konfigurieren. Die meisten Elemente haben Binärwerte, die Sie ein- oder ausschalten können. Wenn der Schalter ausgegraut ist, steht der Wert auf inaktiv. Wenn der Schalter blau ist, ist der Wert auf aktiv festgelegt.
Zu Beginn sind die Elemente auf ihren Standardwert eingestellt. Beispielsweise ist das Element „Schwarzer Bildschirm“ standardmäßig deaktiviert.
Wenn Sie sich über die Funktionsweise eines Elements nicht sicher sind, können Sie auf die spitze Klammer klicken, um eine kurze Beschreibung anzuzeigen.
Die Bandbreitenverwaltung ist eine neue Funktion, mit der Sie die Bandbreite in Bezug auf die Parameter FPS und Audioqualität steuern können.
Wenn Sie für die Elemente Maximum FPS Option und Maximum Audio Quality Option den höchsten Wert auswählen (Maximum FPS Option: „Ultra High“, Maximum Audio Quality Option: „Ultra High – 384k“), hat dies den gleichen Effekt, als würden Sie diese Elemente gar nicht zu Ihrer Richtlinie hinzufügen: keine Bandbreitenbeschränkungen für Ihre Benutzer.
Beachten Sie, dass die Konfiguration dieser Einstellungen in Ihrer Richtlinie keine Auswirkungen hat, wenn diese Einstellungen für Ihr Abonnement nicht verfügbar sind (z. B. Ultra High FPS ist für Splashtop Business Access Legacy nicht verfügbar) (obwohl Sie sie sehen und ändern können).
Nachdem Sie die Richtlinie erstellt haben, können Sie ihr Computer hinzufügen.
Klicken Sie direkt im Popup-Fenster auf Computer hinzufügen.
Alternativ können Sie im Dashboard „Präferenzrichtlinie“ auf Hinzufügen klicken.
Wählen Sie den Computer oder die Computergruppe aus, auf die Sie die Richtlinie anwenden möchten, und klicken Sie auf „Speichern“. Stellen Sie sicher, dass der Splashtop-Streamer auf die neueste Version aktualisiert ist.
Beachten Sie, dass nur Streamer mit Version 3.5.2.2 und höher in der Liste der Computer angezeigt werden, die Sie der Richtlinie hinzufügen können.
Zugewiesene Computer werden durch ein neues Symbol gekennzeichnet, das angibt, dass sie Teil einer Richtlinie sind.
Wenn Sie mit der Maus über das Symbol fahren, wird der Name der Richtlinie angezeigt.
Zuweisen einer Richtlinie zu einer Bereitstellung
Mit der Präferenzrichtlinie können Sie festlegen, dass Ihre Endpunkte bei der Bereitstellung einer Richtlinie folgen. Sie können hier im Dropdownmenü eine Richtlinie auswählen, wenn Sie auf der Seite „Bereitstellung“ ein neues Bereitstellungspaket erstellen. Weitere Informationen zum Erstellen eines neuen Bereitstellungspakets finden Sie im Artikel „Wie erstelle ich Bereitstellungspakete? – Splashtop Business – Support“.
Verhalten
Während der Sitzung
Wenn ein Benutzer eine Fernerbindung zu einem Computer herstellt, der einer Präferenzrichtlinie zugeordnet ist, gelten die konfigurierten Einstellungen oder Einschränkungen für die Fernsitzung. Wenn Ihre Richtlinie beispielsweise die FPS auf „Hoch“ beschränkt und der Benutzer versucht, sie auf „Ultrahoch“ einzustellen, wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Streamer
Viele der Elemente, die Sie innerhalb der Präferenzrichtlinie konfigurieren können, können auch innerhalb der Streamer-Benutzeroberfläche konfiguriert werden. Wenn eine Einstellung, die Sie in Ihrer Richtlinie konfiguriert haben, auch Teil der Streamer-Einstellungen ist, wird die entsprechende Einstellung ausgegraut und kann nicht mehr über die Streamer-Benutzeroberfläche konfiguriert werden. Da beispielsweise die Einstellung „Schwarzer Bildschirm“ in der Präferenzrichtlinie aktiviert wurde, ist die Option in der Streamer-Benutzeroberfläche für alle Computer, auf die diese Richtlinie angewendet wurde, ausgegraut.
Wenn Sie den Computer oder das Element (in diesem Fall „Schwarzer Bildschirm“) aus Ihrer Richtlinie entfernen, kann die Einstellung erneut über die Streamer-Benutzeroberfläche konfiguriert werden. Der Wert wird jedoch nicht automatisch auf den Standardwert zurückgesetzt („Schwarzer Bildschirm“ ist standardmäßig deaktiviert). Stattdessen wird der zuvor zugewiesene Wert beibehalten.